Gabriele-Hofer - Lexikon
Eiderdaune
Diese Daune stammt von der Eiderente, deren Heimat die Küsten nördlicher Meere sind. Ihr lateinischer Name (Anas somateria mollissima) bedeutet so viel wie „die mit dem molligsten Körper“. In der Natur dient dieses Füllmaterial zur Auspolsterung der Nester und schützt die Brut vor Kälte und Wind.
Die Eiderdaune ist an ihrer bräunlichen Farbe und der klettigen Struktur zu erkennen. Sie ist sehr groß und hat zahllose Verästelungen. Trotz ihrer Größe ist sie leichter und feiner als die normale Gänse- und Entendaune. Da es nur wenig Eiderenten gibt, werden ihre Daunen entsprechend teuer gehandelt. Eiderdaunen werden von Hand gesammelt. Auch die Verarbeitung in Bettfedernfabriken ist größtenteils Handarbeit. Eine Füllung, die aus Eiderdaunen besteht, muss in der Klasse I (Neu) mindestens zu 95% aus Eiderdaunen bestehen. Geringfügige Anteile anderer Elemente oder Daunen und Federn anderer Geflügelarten sind technisch unvermeidbar. Die Bezeichnung Eiderdaune ist nicht zulässig bei Beimischungen anderer Daunen von Gänsen und Enten.